Der Aufbau der international tätigen Würth-Gruppe ist das Lebenswerk von Prof. Dr. h. c. mult. Reinhold Würth, Vorsitzender des Stiftungsaufsichtsrats der Würth-Gruppe. Die Entstehung des Konzerns zählt zu den Erfolgsgeschichten der deutschen Wirtschaft und begann im Sommer 1945 mit Adolf Würth, der im baden-württembergischen Künzelsau eine Schraubengrosshandlung eröffnete.
Sein Sohn Reinhold war von Beginn an dabei und ging seinem Vater zur Hand. Am 1. Oktober 1949 trat Reinhold Würth offiziell ins Unternehmen ein – als zweiter Mitarbeiter und erster Lehrling. Sein Vater schickte ihn schon früh auf Verkaufsreise: Bereits mit 15 Jahren fuhr Reinhold Würth das erste Mal allein nach Düsseldorf, um neue Kunden für das Unternehmen zu gewinnen. Heute gesteht er, dass er damals „schon ein wenig Klinkenangst hatte“. Aber er war erfolgreich und kehrte mit neuen Aufträgen zurück.
1954, im Alter von nur 45 Jahren, stirbt Adolf Würth überraschend. Damals erst 19 Jahre alt übernimmt Reinhold Würth die Geschäftsleitung des Familienunternehmens – mit zwei Mitarbeitern und einem Jahresumsatz von umgerechnet 80.000 Euro. Sein erstes Ziel, den Umsatz des Vorjahres zu halten, konnte er weit übertreffen. Mit Weitsicht und visionärem Denken sowie der Unterstützung durch seine Mutter Alma Würth führte Reinhold Würth fortan das Unternehmen und erzielte schnell Erfolge. 1962 wurde die erste Auslandsgesellschaft Würth Niederlande gegründet, Gründungen in der Schweiz, Österreich, Italien und weiteren Ländern folgten. 1969 wagte Reinhold Würth den Sprung über den Atlantik nach Nordamerika. Ein Jahr später wurde Würth in Südafrika aktiv. Die Gründung von Gesellschaften in Australien (1982) sowie in Japan und Malaysia (beide 1987) komplettierte die Präsenz der Unternehmensgruppe auf allen Kontinenten.
Mit dem Auf- und Ausbau eines Direktvertriebs wurde ein wichtiges Grundprinzip für den Erfolg des Unternehmens gelegt. Weltweit haben heute täglich mehr als 43.000 Mitarbeitende über die verschiedenen Vertriebskanäle direkten Kundenkontakt. Sie kennen die Anforderungen und genau darauf richtet das Unternehmen seine Leistungen aus: mit der Entwicklung innovativer Produkte den Kunden das Leben leichter zu machen. Tatkräftiges Anpacken, neue Ideen und Lösungen zu finden, die den Kunden im Alltagsgeschäft entlasten, sind gelebte Leitlinien bei Würth. „Hinter den Berg und ums Eck schauen” und die eingefahrenen Wege verlassen, lautet eine von Reinhold Würth auf den Punkt gebrachte Grundregel des Unternehmens. „Wir sind die Angestellten unserer Kunden” ist sein Credo.
So hat Reinhold Würth eine Unternehmenskultur geschaffen, die auf Optimismus, Dynamik und Wertschätzung der Mitarbeitenden und ihrer Leistung im aktiven Einsatz für die Kunden aufbaut.
Neben der Verantwortung für die Mitarbeitenden und das Unternehmen spielt für Reinhold Würth die gesellschaftliche Verantwortung eine zentrale Rolle. Um dieses Engagement zusammenzufassen und aktiv voranzutreiben, gründeten er und seine Frau Carmen Würth 1987 die gemeinnützige Stiftung Würth, die Projekte in den Bereichen Kunst und Kultur, Forschung und Wissenschaft, Bildung und Erziehung sowie Integration fördert. Auch über die Arbeit der Stiftung Würth hinaus engagiert sich Würth umfangreich für die Gesellschaft. Zum Wintersemester 1999/2000 wurde Reinhold Würth auf den ersten in Deutschland eingerichteten Lehrstuhl für Entrepreneurship an der Universität Karlsruhe (TH) berufen, wo er bis 2003 den Studierenden vermittelte, worauf es bei der Gründung und Führung eines Unternehmens ankommt.
In Anerkennung seines besonderen sozialen und kulturellen Engagements sowie seiner unternehmerischen Leistungen wurde Reinhold Würth vielfach ausgezeichnet: Er erhielt 2004 den Deutschen Gründerpreis für sein Lebenswerk. Das grosse Verdienstkreuz des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland wurde ihm 2005 verliehen. 2009 folgte der französische Orden „Officier de l’Ordre des Arts et des Lettres“ für ausserordentliche Verdienste um die kulturelle Zusammenarbeit zwischen Deutschland und Frankreich, 2013 wurde er zum Kommandeur der Ehrenlegion in Frankreich ernannt. 2012 erhielten Carmen und Reinhold Würth den James Simon-Preis für vorbildliches, soziales und kulturelles Engagement in Deutschland. 2013 wurde Reinhold Würth mit dem Internationalen Folkwang-Preis geehrt. Sein hohes Ansehen spiegelt sich auch in zahlreichen Ehrenbürgerschaften wider, u.a. der Städte Künzelsau und Schwäbisch Hall in Deutschland, Erstein in Frankreich sowie Palermo in Italien. Er ist u.a. Ehrensenator des Karlsruher Instituts für Technologie, der Universität Stuttgart sowie der Eberhard Karls Universität Tübingen und besitzt zahlreiche Ehrendoktortitel, u.a. der Universität Palermo in Italien und der Universität Louisville in Kentucky in den USA.
Reinhold Würth ist ein passionierter Kunstsammler und ein engagierter Kulturförderer. Diese Leidenschaft entfachte bereits in den 1970er-Jahren. Ein halbes Jahrhundert später umspannt die Sammlung Würth rund 20.000 Kunstwerke aus mehr als 500 Jahren Kunstgeschichte – und wächst weiter. 2017 gab Reinhold Würth im Zuge der Einweihung des Carmen Würth Forum den Anstoß, die Würth Philharmoniker als neues Orchester in der Region zu gründen. Zuletzt eröffnete 2020 das Museum Würth 2 in der Erweiterung des Carmen Würth Forum als fünftes Kunstmuseum in Deutschland und als fünfzehnter Kunstort in Europa. Zentrales Anliegen ist Reinhold Würth dabei stets, die Inspiration aus Kunst, Musik und Literatur mit seinen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern und der interessierten Öffentlichkeit zu teilen.
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